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Tchibo-Nähset und wie daraus eine Tasche mit Stoffmanipulationen entstanden ist

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Liebe Nähbegeisterte!
Vor kurzem fragte mich Tchibo ideas, ob ich nicht Lust hätte, die neuen, ab 8. September 2015, erhältlichen Nähprodukte vorab auszuprobieren. "Na, klar!", antwortete ich. Es hat große Freude gemacht, die Utensilien anzuwenden! 
Genäht habe ich daraus eine romantische Tasche mit Stoffmanipulationen und Patchwork: also genau das Richtige für einen spätsommerlichen Spaziergang. 

Am Ende des Blogposts gibt es übrigens spannende Infos für Euch für einen Nähcontest und über tolle Gewinne von Tchibo!


Die schönen Stoffe –außergewöhnlich manipuliert – im Detail

Dieses bunte Päckchen erhielt ich – prall gefüllt mit hübschen Stoffen, Bändern, praktischen Nähhelfern und Anleitungen. Dazu aber gleich mehr. Es war eine wahre Freude, darin zu stöbern!
Ich habe mir dann gleich eine Packung Stoff geschnappt und allein daraus und ein paar Bändchen ist meine wunderbare neue Tasche entstanden. Wer ebenfalls aus dem Tchibo-Stoffpäckchen eine Tasche nähen möchte, dem empfehle ich, zusätzlich aufbügelbare Einlage zu verwenden.
Fünf aufeinander abgestimmte Stoffe der Größe 55x55 cm: Das war alles, was ich für meine Tasche verwendet habe!
Und los ging es. Zu allererst musste ich natürlich die Stoffe zuschneiden, um sie wieder in bestimmter Anordnung neu zusammen zu nähen. Dazu habe ich die praktischen Scheren und den sehr nützlichen Rollschneider verwendet. Eine Schneidematte hatte ich glücklicherweise zu Hause. Wer die nicht hat, dem empfehle ich eine alte Isomatte zu verwenden.




Waren die gesamten Streifen wieder zusammengenäht, sah es dann so aus: Stehfalten, oben aus blauem Stoff mit weißen Punkten, darunter grauer Stoff mit rosa Herzen.
Stoffmanipulationen: genähte Falten
So entstehen die Stehfalten: Es wird einfach mit der Nähmaschine in entgegengesetzter Richtung genäht
Die fertigen Falten habe ich dann mit dem Rosenstoff zusammengenäht und mit Bommelborte und einem "Made with love Schild" aus Metall verziert.

Fünf verschiedene Plaketten stehen zur Auswahl 

Und hier seht Ihr die Rückseite der Tasche mit einer aufgesetzter Tasche.

Das ist die Bommelborte und drei weitere schöne Zierbänder.

Die Rückseite der Tasche und die Träger habe ich aus dem Rosenstoff und den Stoffen der Vorderseite gearbeitet.


Hier sind die Träger von der Vorderseite gut zu erkennen. Geschmückt sind sie mit Zierband und Knöpfen ebenfalls aus dem DIY-Kit von Tchibo ideas.
Die Rückseite der Träger ist aus dem grün-weiß gestreiften Stoff genäht.

 Das sind die Textilbänder, die ich verwendet habe.
Auch die Rückseite der Tasche kann sich sehen lassen!

Und nun zum Inneren der Tasche: Dazu habe ich eine Patchworktechnik angewandt, die ich auch schon mal für eine Decke verwendet habe. Es werden immer soviele Streifen zusammengenäht, dass sich ein Quadrat ergibt. Zwei dieser Quadrate werden versetzt aufeinander genäht und dann in vier Dreiecke geschnitten. Siehe übernächstes Bild.
Zurecht geschnittene Stoffstreifen

Patchwork als Taschenfutter

Große Innentasche mit Patchwork

Kleine Innentasche mit Patchwork

Hier sieht man auch den Druckkopf, der die Tasche verschließt
Auch im Tchibo-Sortiment erhältlich:  Druckknöpfe mit Zange

Sollte beim Nähen mal etwas schief gehen, bekommt Ihr bei Tchibo einen Nahttrenner.
Nahttrenner von Tchibo mit niedlichen Pünktchen
Wer zu später Stunde näht, dem passiert auch mal ein Fehler
So, gegen Ende werden dann die Träger angenäht. Praktisch fixiert mit Clips.


Und auf diesem Bild seht Ihr die fertigen Taschenteile. In dem Glas befindet sich, was von den fünf Stoffrollen übrig geblieben ist – nur ein paar Schnipselchen!

Und nun zum Abschluss noch ein paar Taschenimpressionen. 
Aber Halt! Lest ganz unten weiter, es geht um einen …


… tollen Nähwettwerb, an dem Ihr teilnehmen könnt. Unter diesem Link findet Ihr ab Dienstag neben einem Video des Tchibo-Workshops, der im Juli dieses Jahres mit der fabelhaften pattydoo stattgefunden hat, tolle Näh-Tipps von Ina vom Blog pattydoo, Anleitungen für kleine Näh-Projekte und natürlich die einmalige Chance für Euch bei einem Näh-Contest mitzumachen. 
Und so funktioniert der Nähcontest von Tchibo: 
 1. Hier Anleitung aussuchen und nachnähen. 2. Foto machen, hochladen und mit Freunden teilen. 3. Stimmen sammeln und ein Treffen mit Ina von pattydoo in Berlin gewinnen. Und auch wenn du nicht mitnähst, kannst Du gerne teilnehmen: Stimme einfach für Deinen Favoriten ab. Unter allen Teilnehmern verlost Tchibo insgesamt 3 Einkaufsgutscheine im Wert von je 100 €.

Libellentasche – meine neue Handtasche aus Kunstleder bestickt mit der Pfaff Creative 1.5.

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Hallihallo!
Vor einigen Wochen hatte ich ja in meiner Taschenwerkstatt die Pfaff Creative 1.5. zum Test da. Wenn Du es nicht gelesen hat, hier findest Du den ersten Artikel dazu, wie ich Korkleder bestickt habe.

Nun möchte ich Dir nicht vorenthalten, wie mein zweites Taschenmodell mit der Maschine entstanden ist. Dazu hatte ich mir eine Stick-Datei aus der in der Näh- und Stickmaschine ausgesucht. Da es zu dem Zeitpunkt noch etwas sommerlicher war, habe ich mich für Libellen entschieden.
Ein letzter Gruß aus dem Sommer: Tasche mit Libellen bestickt
Die perfekte Größe: eine praktische, selbst genähte Handtasche
Der Stoff, den ich bestickt habe, besteht aus 100 % Polyester (daran perlen Regentropfen prima ab). Er wurde von mir noch mit einer Bügeleinlage vor dem Sticken verstärkt. Dann habe ich einfach auf dem mitgelieferten USB-Stick ein Motiv am Computer ausgewählt und dann den Stick in die Nähmaschine gesteckt und die Motivnummer angewählt. Den Freihandstickfuß musste ich noch anschrauben, was aber schnell gemacht ist, dann nur noch den Rahmen mit Stoff in das Stickaggregat einspannen und "Start" drücken und den Rest macht die Maschine von allein –echt klasse!

Ein sehr sauberes Stickbild liefert die Pfaff Creative 1.5. ab
Als das Motiv fertig gestickt war, was ziemlich schnell ging, ich glaube, 20 min, habe ich den bestickten Stoff mit dem Kunstleder vernäht und zu einer Tasche zusammengefügt. Auch hier hat die Maschine wunderbar einfach gearbeitet und das Kunstleder wie Butter durchnäht.
Auch Kunstleder wird anstandslos von der Nähmaschine vernäht!
Die Rückseite habe ich nicht bestickt, aber in der gleichen Form mit den geschwungenen Rändern ausgeschnitten und vernäht.

Und so sieht die Rückseite meiner Tasche aus
Hier noch mal mein Fazit für die Kombinmaschine: Es hat großen Spaß gemacht, mit ihr zu sticken und zu nähen :-) und ich freue mich über meine neue Begleiterin mit den hübschen Libellen!






Und hier siehst Du noch mal beide Taschen, die ich mit der Creative 1.5. von Pfaff bestickt habe:

Gewinne 4 Nähartikel aus der neuen Tchibo Kollektion 2015

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Ein kurzes Hallo, Ihr Lieben!

Ich komme nämlich gleich zur Sache: 
Heute könnt Ihr die vier Nähutensilien, die Ihr auf dem Foto seht, gewinnen (alles für einen Gewinner (alles neu und verpackt))!

Schreibt mir einfach als Kommentar, warum Ihr mit dem Nähen begonnen habt. Bin schon ganz gespannt :-)

Bei anonymen Kommentaren, bitte die Email-Adresse hinterlassen.
Der Gewinner wird ausgelost.
Ende des Gewinnspiels ist der 5. Oktober 23.59 Uhr!
Teilnehmen können leider nur die Leser aus Deutschland. Der Gewinn kann nicht ausgezahlt werden. Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ich wünsche Euch viel Glück!



Die Produkte wurde mir freundlicherweise von Tchibo ideas zur Verfügung gestellt!

18 spannende Geschichten und Gründe, mit dem Nähen zu beginnen + Gewinnerbekanntgabe des Tchibo-Nähsets

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In meinem letzten Artikel habe ich Euch gefragt, warum Ihr mit dem Nähen begonnen habt. Viele schöne Geschichten sind dabei zusammengekommen und ich freue mich sehr, dass Ihr so zahlreich geantwortet habt, wie Eure Nähleidenschaft entfacht wurde! Danke 

Und da Ihr mir so nett geschrieben habt, möchte ich Euch heute auch mal erzählen, wie ich zum Nähen gekommen bin, falls Ihr es noch nicht in meinem Blog-Interview gelesen habt.

Mein erster Nähshop-Banner, der noch meine Wurzeln zeigt: Ich nähte zu Anfang hauptsächlich Taschen für den Mütteralltag und Kissen für Kinder, da ich selbst Mama bin
Meine Nähgeschichte

Also, es war zu einer Zeit, als meiner erster Sohn ganz viel Milch spukte. Er war ein paar Monate alt und der kleine Kerl wollte die weiße Flüssigkeit einfach nicht bei sich behalten. Er spukte ein Oberteil inklusive Body nach dem anderen voll. Die handelsüblichen Lätzchen nützten leider gar nichts. Es floss in alle Öffnungen und sickerte irgendwann einfach durch den Stoff auf die Haut durch. Ständig war alles nass. Das war nicht schön, weder für ihn noch für mich. Und da man als junge Mutti Besseres zu tun hat, als alle paar Stunden die Kleidung zu wechseln und Wäsche zu waschen, musste das Problem gelöst werden. Zum Glück war ich schon immer recht praktisch veranlagt war und in den Body gestopfte Taschentücher entsprachen nicht gerade meinem Sinn für süße Babybekleidung. So setzte ich mich hin mit zerschnittenen Handtüchern, sowie Nadel und Faden. Jedoch ohne Nähmaschine. Denn mir fehlte das Wissen, damit umzugehen. Das handgenähte Lätzchen führte zu den gewünschten Ergebnissen. Das Kind blieb trocken! Nur leider nicht ästhetisch. So meldete ich mich als frisch gebackene Mama in Elternzeit in einer Elternschule für einen Nähkurs an. Und was soll ich sagen? Das Nähen funktionierte wie am Schnürchen. Endlich die richtigen Techniken, saubere Nähte und die pure Freude, etwas mit den Händen zu schaffen, dass Funktion und Ästhetik vereinte. Denn Ihr kennt sicherlich auch den Moment, wenn viele kleine Einstiche mit der Nähmaschinennadel in ein Stück Stoff zu einem Objekt führen, das man benutzen und bestaunen kann. Echtes Handwerk eben!
So nähte ich von da an täglich, las Nähbücher und verbesserte meine Nähfertigkeiten zusehends. Es wurde so viele und so schöne Nähergebnisse, dass ich begann, sie zu verkaufen: Täschchen, Taschen, Utensilos, Kissen und viele andere hübsche Accessoires, die den Alltag versüßen. Ein paar Jahre später, als mein zweiter Sohn geboren wurde, reichte die Zeit nicht mehr, um genähte Sachen zu produzieren. So begann ich dann hier meinen Nähblog zu gründen, da ich ursprünglich Journalistin bin. Heute habe ich das große Glück, meine Nähleidenschaft und meine Ideen auf 'Sauber eingefädelt' mit Euch teilen zu können. In Zukunft soll es wieder genähte Stücke in meinem Shop zu kaufen geben.



Eure Nähgeschichten
Nun aber zu Euren spannenden Geschichten! Viel Spaß beim Lesen, Schmunzeln und Sich-Wiederfinden!


Sophia hat mit dem Nähen begonnen, weil sie in einer Zeit Maxi-Röcke tragen wollte, als "knielang"    schon als spießig gehandelt wurde. "Burda 8427" begleitet sie seitdem dabei und hängt mittlerweile in ca. 10 Variationen in ihrem Kleiderschrank. 
Anke (mojoanma) hat angefangen zu nähen, weil sie ein Geburtstagsshirt für ihren damals 6jährigen Sohn selber nähen wollte. Ihre Schwiegermutter hat ihr das Nähen beigebracht und seitdem brennt ihre Leidenschaft bis heute.  
Silke von "Muckibär und Schneckenkind" schreibt, dass sie zuerst DaWanda-Kundin war (auch bei mir und die von mir genähte Spielzeugtasche wird – wie sie netterweise schreibt – nach wie vor heiß geliebt). Dann ist sie auf viele Näh- und DIY-Blogs im Internet gestoßen und so kam es, dass sie die alte Nähmaschine ihrer Mutter geholt und mit einem Freebook begonnen hat. Schnell ist daraus eine Leidenschaft geworden, an der ich anscheinend auch beteiligt bin.  Danke, liebe Silke!
Jacky (JJKreativ) hat mit Tchibo zu nähen begonnen. Sie fand die Auswahl der Stoffe einfach toll.
Jersey hat mit dem Nähen angefangen, weil sie eine Grippe hatte und ihre Oma zu Besuch kam. Die Großmutter liebte das Nähen und hat es ihr in dieser Zeit beigebracht und seitdem ist sie dem Nähwahn verfallen.
Angela näht schon seit 20 Jahren, eigentlich schon so lange sie denken kann und es macht ihr nach wie vor Freude und es vergeht kein Tag, ohne eine Naht zu nähen!
Bea hat mit dem Nähen schon sehr früh begonnen. Schon mit 13/14 Jahren. Die Leidenschaft hat sie sich wohl bei ihrer Mutter abgeschaut.
Petra hat mit dem Nähen begonnen, weil ihre genähten Geschenke so gut ankamen und sie gefragt wurde, ob sie auch für andere so schöne Kissen nähen kann. Heute ist sie sehr froh, diesen Schritt gegangen zu sein!
Miriam hat mit dem Nähen angefangen, weil sie zu Karneval ein Tiger sein wollte und die Kostüme im Handel zu teuer und nicht wirklich schön waren. So hat sie dann als Teenie das erste Mal an Omas Nähmaschine gesessen. Das Kostüm gibt es übrigens immer noch.
TheMarchrabbit hat mit der Geburt ihres ersten Kindes vor zwei Jahren begonnen, sie fand die selbstgenähten Sachen bei anderen immer so schick, da hat sie es einfach versucht und es ist zu einer Sucht geworden. Sie war sehr stolz, als ihre erste kleine Pumphose von der Nadel gehüpft ist. Sie wünscht sich nur mehr Zeit und mehr Geld, für schöne Stoffe zu haben. Eigentlich lag es ihr wohl im Blut, denn ihre Großmutter war gelernte Schneiderin. Als Kind hatte das Nähen sie weniger interessiert. Heute würde sich ihre Großmutter wahrscheinlich sehr über ihre Leidenschaft zum Nähen freuen. Sie glaubt, die Nählust wird nie vergehen, sie fragt sich aber, wie lange die Kinder wohl noch in Selbstgenähtem aus dem Haus gehen wollen. Es hat aber auch etwas Positives, wie sie schreibt, denn wenn das mal vorbei ist, dann bleibt vielleicht auch mal etwas Zeit, um für sich selbst ein paar Dinge zu nähen!
Daniela hat mit dem Nähen vor ca. 17 Jahren begonnen. Damals hatte sie noch keine Kinder. Zwischen ihren vier Kindern hat sie immer wieder kleinere Pausen gemacht. Nun sind alle groß und sie kann sich wieder ganz ihrer Nähmaschine widmen.
Nadine ist zum Nähen durch ihre Kinder gekommen. Sie wollte auch so tolle Sachen nähen können, wie sie es bei DaWanda zu kaufen gibt.
Caro erzählt, dass sie momentan ihr Gästezimmer im Shabby-Landhaus-Stil einrichtet. Um dafür Accessoires nähen zu können, näht sie bestimmt auch schon länger. Vielleicht schreibt sie uns ja noch mal, womit es angefangen hat :-)
Patricia hatte vor vielen Jahren in der weiterführenden Schule einen Nähkurs besucht, bei dem ihr das Nähen schon sehr gefallen hat. Dann hat sie ungefähr eine 8-9jährige Jahre Pause eingelegt und nun hat sie eine Freundin gefunden, die sie wieder fürs Nähen begeistern konnte. Diese Freundin näht viel und tolle Stücke sind dabei, bei denen sie immer neidisch wird. Sie schreibt, dass aber aller Anfang nach Jahren bekanntlich immer etwas schwer ist. So kaufte sie sich eine Nähmaschine mit Zubehör und vor ein paar Tagen war dann die erste Nähsession mit ihrer Freundin. Sie saßen 5 Stunden zusammen und haben beide etwas für sich genäht. Und obwohl Patricia am gleichen Abend noch Nachtdienst hatte, war sie total entspannt und glücklich wieder etwas Selbstgenähtes erstellt zu haben.
"Frau Blubb" ist ein "Nähfrischling" und hat sich gerade eine Nähmaschine zugelegt. Schon immer hatte sie die Idee im Kopf, selbstgenähte Kleidung/Taschen etc. zu tragen – einfach individuell und nicht von der Stange. Sie darf immer wieder die tollen Werke ihrer Schwester bewundern, die ihre Zwillinge mit Selbstgenähtem einkleidet – das war wohl der ausschlaggebende Punkt, für sie mit dem Nähen zu beginnen.
Marita (maritabw macht's möglichhat mit dem Nähen angefangen, als ihre älteste Tochter ganz klein war und sie zu einem geschenkten Oberteil keine passende Hose finden konnte. Das sind jetzt 30 Jahre her und in der Zwischenzeit näht sie alles. Früher nähte sie alles für sich und die Kinder und ab und an auch für ihren Mann. Heute näht sie auch sehr gerne Taschen und Accessoires.
"Unbekannt" näht eigentlich schon recht lang, aber intensiviert hat sie es nach der Geburt ihres Kindes. Sie kann einfach so herrlich entspannen beim Nähen.

Mädels, ich muss noch mal vielen Dank sagen, für soviel schöne Geschichten, wie ihr zum Nähen gekommen seid!
Vielen lieben Dank!

Gewinnerbekanntgabe
Jetzt komme ich natürlich noch zum anderen wichtigen Teil des letzten Artikels, der Gewinnauslosung des Tchibo-Nähpaktes.
Die Gewinnerin wurde per Zufallsgenerator ausgelost und ist Marita (Marita, ich versuche Dich zu kontaktieren, ansonsten melde Dich bitte bei mir)! Herzlichen Glückwunsch und ganz lieben Dank an alle fürs Mitmachen. Ihr hättet alle den Gewinn verdient! Ich wünsche Euch weiterhin viel Spaß beim Nähen! Eure Vanessa 


Die Produkte wurden freundlicherweise von Tchibo zur Verfügung gestellt.







 

Mein Nähmodell Wickeltasche mit Wickelmatte bald in der Baby Maschenmode vom OZ Verlag und als eBook

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Hallo, liebe Nähmamis!
Heute möchte ich Euch gern meine neue Wickeltasche mit integrierter Wickelmatte vorstellen. Sie ist wirklich praktisch für unterwegs, denn Du hast alles an der Tasche dran, was Du benötigst: viele Fächer zum Verstauen von Windeln, Tüchern, Ersatzkleidung, Fläschchen, Spielzeug und natürlich auch für Deine eigenen Sachen, die Du unterwegs brauchst.

Und das Tolle: Du kannst diese Tasche selbst nähen!
Am 11. November 2015 erscheint die neueste Ausgabe Nr. 24/15 von Baby Maschenmode aus dem OZ-Verlag. Dort findest Du die Anleitung zum Nähen dieser Tasche. 

babymaschenmode aus dem OZ Verlag… im November auch mit meinem Nähmodell Wickeltasche

Demnächst wird es dann auch eine 47 Seiten starke Anleitung mit Schnittmuster von mir bei makerist geben.



So, nun möchte ich Euch die Wickeltasche gern noch einmal im Detail vorstellen. Durch die Klappe der Tasche, die gleichzeitig eine Wickelmatte ist, kann das Baby oder Kleinkind unterwegs jederzeit komfortabel gewickelt werden. Hinter dem Babykopf befinden sich praktische Fächer für Windeln und Co. Die Matte hat eine Länge von gut 65 Zentimetern und ist im Innern weich mit Volumenvlies gepolstert. Außen besitzt sie selbstverständlich eine wasser- und schmutzabweisende Schicht aus Wachstuch. 
Für die restliche äußere Form der Tasche habe ich ebenfalls die beschichtete Baumwolle gewählt, im Inneren habe ich farbliche passende Baumwollstoffe in rosa und gelb verwendet. Also eine durch und durch praktische wie optisch freundliche Tasche. 


Meine gesamten verwendeten Stoffe stammen von stoffe.de. Dort ist dann auch demnächst ein Nähpaket für diese Tasche erhältlich. Wer gerne Tipps für eine Stoffauswahl für eine Jungstasche haben möchte, bekommt diese am Ende des Posts ebenso wie einen Rabattcode für stoffe.de, mit dem Ihr dort günstig Stoffe Eurer Wahl shoppen könnt. Selbstverständlich könnt Ihr auch eigene Stoffe zum Nähen dieser Wickeltasche verwenden. Meine Vorschläge sollen nur als Anregung dienen.


Im geschlossenen Zustand macht die Tasche auch eine gute Figur. Oben besitzt sie einen Tragegriff und natürlich gibt es einen verstellbaren Schultergurt, der sich auch bequem über den Kinderwagengriff hängen lässt.
Geschlossen ist die Tasche eine klassische Messengerbag

An beiden Seiten befinden sich praktische Einsteckfächer mit schicker Kellerfalte, in denen Du Flaschen für Dich oder für Dein Baby transportieren kannst.



Von Innen ist die Tasche mit großzügigen Fächern und einer Reißverschlusstasche ausgestattet.
Hier kann man schön die Taschen bei der Wickelmatte sehen, die stets Windeln und Feuchttücher bereithalten

Hier findet Ihr noch die Stoffe, die Ihr für eine Jungswickeltasche mit Wickelmatte verwenden könntet. Wieder eine herrliche Kombination aus Wachstuch und Baumwolle. Wer diese Stoffe, das (das bald verfügbare) Nähset oder andere Stoffe bei Stoffe.de shoppen möchte, bekommt exklusiv vom Nähblog Sauber eingefädelt by Art van Mil Bags in Kooperation mit Stoffe.de diesen Gutschein geschenkt:

GUTSCHEIN FÜR

"Mit dem Code Wickeltasche2015 erhältst Du 10,- Euro Rabatt ab einem Mindestbestellwert von 50,- Euro. Der Code ist bis zum 11.2.2016 gültig und nicht mit anderen Rabatten kombinierbar."








Glückswerk, das DIY Magazin– ein echter Glücksgriff im Zeitschriftenregal!

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Hallo,
da bin ich wieder! Eine Weile ist es her, dass ich einen Beitrag geschrieben habe, aber manchmal muss man auch die Arbeit mal "Fünfe gerade sein lassen" und sich um die Familie und sich kümmern :-)

Also, gut erholt schreibe ich Euch heute mal wieder. Etwas, was ich Euch schon seit einiger Zeit vorstellen wollte – das neue DIY-Magazin GLÜCKSWERK. Prall gefüllt mit herrlichen Kreativideen und auch mit einem sechsseitigen Artikel über meinen Blog und einer Nähanleitung von mir, ist es vor kurzem erschienen. Ich bin ganz stolz, dankbar und freue mich sehr!! :-)

Hier ist das gute Stück:
Zwei Glückswerke: das neue DIY-Magazin und mein gesticktes Täschchen dazu

Auf dem Foto seht Ihr nicht nur das Heft, sondern auch das Täschchen, das ich für dieses Magazin samt Anleitung produziert habe.
Schritt für Schritt zum eigenen Glückswerk-Täschchen: Hier in der Zeitschrift zum bestellen gibt es die Anleitung



Dazu gibt es noch praktische Tipps für Nähanfänger, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe.

Wer mal in die Zeitschrift reinluschern möchte, für den schlage ich mal Seite 8 auf:
"Sauber eingefädelt" im Glückswerk Magazin
Das Heft ist mit viel Liebe und tollen Ideen gestaltet und bestückt, wie Ihr gleich auch noch auf dem nächsten Foto sehen werdet. Die Chefredakteurin des Heftes – Nicole Stroschein – ist auch eine ganz wunderbare, liebe Frau, die voller Kreativität steckt. Die Hamburgerin betreibt ebenfalls einen eignen Blog, der nicmag.de heißt und auf dem sie ihr Leidenschaften teilt.

Einblick ins Heft und in meine Arbeiten der letzten 12 Monate

Wer noch in weiteren Leseproben des DIY-Magazins Glückswerk stöbern möchte, der schaut hier rein.

Bis bald,
liebe Grüße
Eure Vanessa

eReader Tasche nähen – ein schönes, schnell genähtes Weihnachtsgeschenk

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Liebe LeserInnen! 
Ich wünsche Euch frohe Adventstage! 
Ist Euer Jahr auch wieder so schnell vergangen und die Zeit war wieder knapp, um individuelle Weihnachtsgeschenke anzufertigen? Bei mir war es der Fall. Hier habe ich aber dennoch eine hübsche Idee, wie Ihr schnell etwas Schönes für Eure Liebsten zaubern könnt ;) 
Eine eReader Tasche!  Fertige Maße: ca. 22 cm lang, 15 cm breit und 1 cm tief. 

Ihr braucht dazu drei schöne Stoffe, für den äußeren, wie ich finde, möglichst einen abwaschbaren. Ich habe diesen wunderbaren, genoppten Stoff von der Firma Kvadrat aus dem Designstudio  Maharam verwendet. Mit genoppter Struktur.
Schritt für Schritt zur Applikation

Zunächst solltet Ihr Euch eine Individualisierungsoption für den Beschenkten überlegen. Was mag die Person gern? Welches Tier? Initialen? Welche Formen? Ich habe mich für einen Delfin entschieden. Die Form habe ich mir zunächst aus Papier ausgeschnitten und auf die linke Seite, spiegelverkehrt auf meinen Stoff gepaust und ausgeschnitten.
Du brauchst dann ingesamt vier Stoffrechtecke der Größe: 23,5 x 16,5 cm.
Verspielt: Auf die Tasche kommt ein lustiger Delfin
Dann habe ich mir das wunderbare Snaply Wondertape geschnappt und auf die Rückseite des Delfins geklebt, damit beim Aufnähen nichts verrutscht.
Damit beim Nähen nichts verrutscht, habe ich 0,5 cm breites Klebeband verwendet
Nach dem sich der Delfin an der gewünschten Stelle befand, habe ich ihn mit einem Nähfüßchen mit Führungsschiene angenäht, damit die Naht möglichst weit außen an der Stoffkante ist. Das Auge und den Mund habe ich zusätzlich aufgenäht, ohne Führungsschiene.


Zum Aufpeppen der Tasche hat sie noch abgerundete Patches an den Ecken bekommen, deren Kanten ich dank des gummiartigen Materials, genau wie bei dem Delfin, nicht umnähen musste. Zu guter Letzt gab es noch ein paar Wellen für den Delfin aus anthrazitfarbenem und Glitzer-Garn!
Fertig: ein hübsches, einmaliges Geschenk zu Weihnachten, perfekt für einen eReader

Auf der Rückseite habe ich die Glitzerwelle weitergeführt.
Damit man den Reißverschluss bequem öffnen kann, habe ich noch einen dünnen Steifen des Noppenstoffs durch die Zipperöffnung gefädelt und vernäht. Fertig!


Der Außenstoff wurde mir freundlicherweise von der Firma Kvadrat zur Verfügung gestellt, das Klebeband netterweise von der Firma Snaply. Danke!

Highlights Sauber eingefädelt 2015 – oder was ich als Nähbloggerin alles erlebt habe

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Meine lieben LeserInnen!

Das Jahr 2015 ist zu Ende, ein aufregendes neues hat bereits begonnen! 
Bevor ich Euch in meinem nächsten Post erzähle, was in diesem Jahr 2016 alles kommen und auch gehen wird, ist es ein schöner Zeitpunkt, um Euch von meinen 

Erlebnissen & Erkenntnissen aus 2015

zu erzählen! Vielleicht ist ja auch etwas Spannendes für Euch dabei!


Anfang des Jahres gefielen mir Applikationen besonders gut. Eine prima Möglichkeit, um Täschchen oder auch Kleidung zu individualisieren. Ich habe also viel gezeichnet, ausgeschnitten und aufgenäht. Aber auch aufgestickt. Mal mit der Hand, mal mit der Nähmaschine. Auf dem Bild seht Ihr links mein Diskotäschchen, bestickt mit einer selbst entworfenen Diskokugel. Nicht, dass ich als zweifache Mama irgendwie den Elan hätte, in irgendeine Disko zu gehen ;-), aber als ich die Tasche genäht habe, habe ich einfach mal ein bisschen in Erinnerungen aus dem ersten Leben geschwelgt und was nicht ist, kann ja wieder werden. Ich habe festgestellt, je mehr Erfahrungen man sammelt – auch als Mama – desto einfacher und cooler wird alles ;-)

It's showtime, Baby!  und  ein Stern, den Deine Tasche trägt... 
Apropos Sticken, da ich ja als Bloggerin für das Nähmaschinen-Unternehmen PFAFF schreibe, durfte ich dieses Jahr deren neue Näh- und Stickmaschine, die Creative 1.5 testen. Das hat viel Freude gemacht. Diese beiden schönen Ergebnisse sind dabei herausgekommen. Getestet habe ich dabei gleichzeitig Korkleder. Lest mal nach, wie gut die Verarbeitung lief!
Links seht Ihr meine bestickte Libellentasche, rechts meine Korkledertasche mit gesticktem Scherenschnitt
Nach dem Test habe ich das Maschinchen wieder zurückgeschickt, Zeit für Wehmut hatte ich aber nicht, denn auf mich wartete ja noch meine 40 Jahre alte Industrienähmaschine, die ich mir letztes Jahr im alten Land gekauft hatte, sowie meine Pfaff creative 4.0. Und – man kann es kaum glauben, weil ich sie hier im Blog doch nur einmal erwähnt habe, meine Pfaff Coverlock 4.0, die ichwenige Male benutzt habe!!
Bei einem meiner ersten Kontakte ist etwas sehr Schönes herausgekommen. Ein Kleidungsstück – ganz ungewöhnlich für mich. Denn wie Ihr ja vielleicht wisst, nähe ich am liebsten Taschen. Genäht habe ich damit einen Cardigan, nach dem Schnittmuster von Kreativlabor Berlin. Die liebe Julia, die ich schon vorletztes Jahr beim Nähblog Contest vom Stoffkontor kennengelernt hatte, bei dem sie Platz 2 und ich Platz 3 gemacht haben, hatte sie mich gebeten, ihr neues Schnittmuster probezunähen. Ein schönes Erlebnis, mal ein Kleidungsstück für sich selbst zu nähen. Ein weiteres wartet auch noch auf mich und meine Nähmaschine. Lasst Euch überraschen!
Auf der linken Seite seht Ihr meine Industrienähmaschine, den Cardigan habe ich nach einem Schnittmuster von Kreativlabor Berlin mit meiner Coverlock 4.0 genäht
Von Julia von Kreativlabor Berlin, habe ich übrigens letztes Jahr auch das wunderbare eBook bekommen, in dem es darum geht, wie man als DIY-Blogger Geld verdienen kann und bekannter wird. Ich werde es noch im Detail vorstellen, vorab kann ich Euch schon mal sagen: Es lohnt sich! Als Redakteurin kenne ich mich natürlich mit dem Schreiben und Veröffentlichungen aus, dennoch habe ich beim Lesen des eBooks viel dazu gelernt und tolle Tipps bekommen, was man beachten sollte, um neben dem ganzen Spaß auch einen wirtschaftlichen Mehrwert von seinem Blog zu erreichen.
Und da wir gerade beim Thema eBook sind, ich habe 2015 auch mein erstes eBook rausgebracht. Eine Wickeltasche mit integrierter Wickelmatte ist es geworden. Es ist bei makerist erhältlich. Vorab ist die Tasche mit Anleitung in der Zeitschrift babymaschenmode im OZ Verlag erschienen. 



Es gab auch noch weitere Veröffentlichungen meiner Nähwerke, worüber ich immer wieder hoch erfreut bin. Selbst als Journalistin ist es jedes Mal ein superschönes Gefühl, wenn ich eine Zeitschrift mit den eigenen Inhalten druckfrisch in den Händen halte und ich freue mich wie ein kleines Mädchen, wenn ich sie das erste Mal öffnen kann :-) !
Links ein Porträt über mich in der Simply Kreativ, rechts ein Porträt über meinen Blog im DIY-Magazin Glückswerk


2015 gab es auch einige schöne Kooperationen mit meinem Blog Sauber eingefädelt – ua. mit Stoffe.de, diwidu und tchibo. Dabei rausgekommen sind ein paar hübsche Täschchen, die ich zum Teil verschenkt habe und für Euch gab es ein GiveAway und natürlich viele tolle, kostenfreie Anleitungen
Windeltasche mit Anleitung, meine Tasche aus Tchibostoffen und eine weitere Windeltasche mit Anleitung
Wie es 2016 weitergeht, erfahrt ihr in einem der nächsten Posts. Unter anderem werde ich Euch endlich vorstellen, wie und mit wem meine neues Logo entstanden ist und warum es eigentlich ART VAN MIL BAGS präsentiert by 'Sauber eingefädelt' heißt ;-)




Einkaufsbeutel mit Rüschen – schnell nähen ohne Schnittmuster

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An alle Schnellnäher – und ich meine keine Industrienähmaschinen ;-) !
Bei mir muss eigentlich alles immer ruckzuck gehen, denn a) hab ich grundsätzlich wenig Zeit und b) kann ich immer ganz schlecht auf das Ergebnis warten. Eigentlich eine nicht so gute Kombi für ein zweitaufwändiges Hobby, wie das Nähen. Aber andererseits auch ganz gut, denn Not macht erfinderisch ;-) 
So habe ich also irgendwann damit angefangen, meine eigenen Schnittmuster zu entwerfen – und zwar spontan am Objekt! Ich muss wohl nicht erklären, dass das auch so manches Mal schief gegangen ist und ich zwei Schubladen voller missglückter "Objekte" habe, bei denen ich früher oder später feststellen musste: " Nein, so funktioniert das nicht". Aber glücklicherweise haben auch Problemchen am Ende schon so manches Mal zu einer praktischen Eigenschaft und einem schicken Schnitt beispielsweise bei einer Tasche geführt.

Heute möchte ich Euch eine schnell genähte Einkaufstasche vorstellen, die durch ihre Rüschen aus der Masse hervorsticht. Genäht habe ich sie für meine Freundin, die im Ausland lebt und Hamburg spontan einen Besuch abgestattet hat. Deshalb an dieser Stelle: Grüezi, Kiki! :-)

Eine Tasche mit Rüschen hatte ich irgendwann mal bei Pinterest gesehen und da sie mir so gut gefallen hat und ich natürlich kein Schnittmuster zur Hand hatte, habe ich improvisiert. Und das kannst Du auch, wenn es mal schnell gehen muss! 
Also, spitz den Bleistift an und lass uns anfangen!



Um diese Beuteltasche zu nähen, habe ich mir zunächst ein Din A2 Blatt genommen. 
Als erstes habe ich die Höhe der Tasche festgelegt. Ein Din A2 Blatt ist 42 cm breit und 59,4 cm hoch. Die Höhe habe ich auf 30 cm gekürzt. Dann habe ich das Rechteck oben verschmälert, in dem ich rechts und links vom Rand 2 cm markiert habe. Die unteren Ecken habe ich mit den 2 cm Markierungen oben verbunden und das Überflüssige abgeschnitten. 
Die unteren Ecken habe ich mittels eines Kochtopfdeckels abgerundet. Auflegen, umzeichnen, Ecken abschneiden, fertig.
Dieses Schnittteil schneidest Du zunächst nur ein Mal aus Deinem Wunschstoff aus.

Um die Erläuterung für die Rüschen zu vereinfachen, stellen wir uns jetzt einfach mal, die Rüschen wären von unten nach unten eingenäht und gerade und nicht im Bogen eingenäht. 

Für zwei Rüschen brauchst Du 2 x 14 bis 16 cm breite Stoffstreifen, die ca. 2 1/2 bis 3 Mal so lang sind, wie Dein Taschenschnittmuster, bei mir waren es 75 cm. Wer es gern ein bisschen stärker gerüscht haben will, sollte die dreifache Länge nehmen.

Als erstes legst Du den Stoffstreifen der Länge nach doppelt. Dann nähst Du mit einer 5er Stichlänge ohne zu verriegeln füßchenbreit die offenen Kanten zusammen. Dann ziehst Du oben und unten am unteren Faden und schiebst den Stoff von beiden Seiten immer zur Mitte, so dass es sich kräuselt. Das machst Du für beide Streifen.

Dann nimmst Du Dir Dein fertiges Schnittmuster und trennst rechts und links einen 10 cm breiten Streifen ab. Nun legst Du die Rüschen (die genauso lang gerüscht sind) wie Dein Rechteck mit den  unteren abgerundeten Ecken, mit der offenen Kante auf die äußere Kante des verbleibenden Rechtecks und darauf den 10 cm breiten Streifen. Die drei bzw. eigentlich ja vier Schichten nähst Du zusammen und machst das gleiche für die andere Seite.
Jetzt ist die Vorderseite Deines Einkaufsbeutels fertig und "aufgerüscht" :-) Nun kannst Du anhand dieses Teils, die Rückseite und die beiden Innenstoffe abzeichnen und ausschneiden. Die Innenteile kannst Du jetzt auch schon mal rechts auf rechts zusammennähen. Oben bleibt der Innenbeutel natürlich offen und bitte an der Seite eine Wendeöffnung für später lassen!

Wer möchte, näht so wie ich noch einen Streifen an die oberste Kante des Beutelchens, das hatte bei mir nur einen optischen Grund, um der Tasche eine Art Gürtel zu verleihen, was ich immer ganz süß finde.
Ansonsten kann es gleich weiter zum Träger gehen. Nimm Dir einen Einkaufsbeutel, der sich gut tragen lässt und miss die Länge nach. Dann legst Du Deinen Stoff doppelt und zeichnest entweder einen gerade Streifen Deiner Wunschbreite und der halben Länge – der Stoff liegt ja im Bruch – oder einen Streifen, der sich nach oben hin verjüngt, so wie ich es gemacht habe. Diesen Streifen schneidest Du aus und nimmst ihn als Schnittmuster für die Innenseite des Trägers. Diese beiden Streifen legst Du rechts auf rechts zusammen und nähst sie an den langen Kanten zusammen und wendest das Ganze danach auf rechts.

Tatkräftiger Helfer rechts im Bild: mein Sohn reicht mir die Clips – es geht nichts über gute Mitarbeiter ;-)
Jetzt wird alles zusammengefügt. Wie Ihr seht, habe ich beide Stoffbeutel auf links gedreht. An den Außenkanten habe ich zwischen die Lagen den Beuteltrageriemen gelegt! Nun nähst Du einmal ringsum die offenen Kanten zusammen. Jetzt kann Dein fertiger Beutel gewendet werden und die nähst die Wendeöffnung zu.


Um der Tasche noch einen Blickpunkt zu schenken, habe ich noch eine zusätzliche Rosette hinzugefügt. Sie lässt sich aus einem einigen Stoffkreis nähen. In der Bildunterschrift ist ein Link, wo es im Video toll beschrieben wird.
Rosetten nähen ist ganz einfach: Hier habe ich es gelernt 
Rosette: Stoff festziehen
 Voilà: Die fertige Einkaufstasche!

Elegant einkaufen: Beutel mit Rüschen & Rosette
PS. Der Innenstoff wurde mir freundlicherweise von Snaply Nähkram zur Verfügung gestellt und stammt aus der Serie Geometrie Fever von pattydoo

Geschenkidee – ein Kissen mit Handabdrücken der ganzen Familie

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Ihr Lieben!

Ich schenke ja gern eine Mischung aus schön & praktisch und natürlich am liebsten handgemacht. Genau so eine Idee habe ich heute für Euch – wortwörtlich. Ich habe nämlich ein Kissen aus den Handabdrücken unserer Familienmitglieder Mama, Papa, Kind 1& Kind 2 für die Großeltern genäht. 

Hand aufs Herz, äh ich meine aufs Kissen: ein Geschenk, welches den Moment festhält

Die Idee mit den Händen auf dem Kissen ist nicht neu, aber immer wieder nett und schnell umzusetzen und so habe ich mich auch mal ans Werk gemacht. 

Was brauchst Du:
– Hände
– Papier
– Stift
– Schere
– Stoffe, am besten einen neutralen für den Hintergrund und für jede Hand einen anders farbigen oder gemusterten Stoff
– Reißverschluss oder alternativ Hotelverschluss nähen

Als erstes musst Du natürlich die Hände mit einem Stift ummalen. Ich habe es zunächst auf Papier vorgemalt, weil man beim Umkreisen der Finger doch immer ein wenig wackelt. 
Die ausgeschnittene Hand auf Stoff habe ich einfach knappkantig auf den Kissenstoff genäht. Die Ränder fransen natürlich ein bisschen aus, aber ich finde diesen Look sehr charmant. 
Hände hoch! Nein, runter auf das Papier.
So, dann musst Du, wenn die Hände appliziert sind, die Kissenrückseite noch mit der Vorderseite zusammennähen und fertig ist Dein schönes Geschenk! 




Applizierte und gestickte Namen auf Taschen und Kissen – genähte Geschenke

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Hallo, liebe Leser!
Schön, dass Ihr vorbeischaut! In letzter Zeit ist es hier etwas ruhiger geworden. Das liegt daran, dass ich momentan stark "im Hintergrund" arbeite. Ich probiere viele neue Techniken aus, wie zum Beispiel Siebdruck und andere Arten von Stoffdruck, ebenso wie neue Taschenmodelle. Darüber werde ich demnächst auch ein mal schreiben, aber bis jetzt ist das alles noch sehr im Schaffensprozess. Beim Erlernen neuer Techniken braucht mal viel Zeit und Geduld, damit man irgendwann ans Ziel kommt –hoffentlich ;-)

Zwischendurch gibt es aber immer mal wieder einige Anlässe, um Selbstgemachtes zu verschenken und das möchte ich Euch nicht vorenthalten. Vielleicht ist ja auch für Euch eine passende Idee für das nächste selbstgenähte Geschenk dabei.

Für zwei sehr nette Frauen aus unserem Kinderbetreuungskreis habe ich jeweils eine Initialen-Kosmetiktasche genäht. Und für meine liebe, langjährige Freundin Uli ein Kuschelkissen für ihr neugeborenes Töchterlein. Aber dazu gleich mehr. Erst mal zeige ich Euch die Taschen.

Diese habe ich aus einem ganz wunderbaren Stoff (Checkpoint 193) von der dänischen Textilfirma Kvadrat genäht, über die ich auch schon seit langer, langer Zeit einen kleinen Bericht schreiben wollte. Aber ich schweife ab. Zurück zum Thema – der Stoff ist aus einem geriffelten, beidseitig nutzbarem Material, so dass ich kein Innenfutter zu vernähen brauchte. Aber nur ein einziger toller Stoff war mir nicht individuell genug und so habe ich die Initialen appliziert.
Zunächst habe ich dazu die Anfangsbuchstaben auf Papier ausgedruckt und ausgeschnitten. Das dauert meist am längsten ;-)

Personalisierte Kosmetiktaschen
Dann habe ich die Vorlagen auf den Stoff übertragen, den ich für die Buchstaben verwenden wollte. So, und jetzt schlage ich den Bogen zu meinen anfangs erwähnten Stoff- und Farbexperimenten :-) Und zwar habe ich für die Buchstaben ein Kunstleder verwendet, auf das ich vor einiger Zeit mit einem Farbblockierer gezeichnet hatte. Wie Ihr seht, ganz einfache florale Muster. Danach habe ich mit einer Farbrolle über das restliche Kunstleder und über den getrockneten Farbblockierer (für ganz Eilige: Ihr könnt ihn mit einem Fön trocknen) die Stoffmalfarbe aufgetragen.


Ausschneiden der Buchstaben 















Schöne Strukturen: So einfach könnt Ihr eine Tasche individualisieren 
Die Buchstaben habe ich dann mit einem einfachen Steppstich auf die vorbereiteten Taschenseiten aufgenäht. Damit der Nähfuss auf dem bemalten Kunstleder gut rutscht, empfehle ich einen Teflon-Nähfuss.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Cooler Stoff mit individuellen Initialen 

GENÄHTE GESCHENKIDEE NO 2
Hierfür braucht Ihr eine Stickmaschine oder Ihr lasst Euch den Stoff besticken, was inzwischen in vielen Geschäften schnell und unkompliziert realisiert wird.

Als Stoff habe ich einen weichen, aber schön strukturierten und gut zu bestickenden Möbelstoff verwendet. Bei einem solchen Stoff kann man sich auch die Bügeleinlage sparen.



Für den unteren Teil der Vorderseite und die Rückseite habe ich einen kuschelweichen Babycord mit farblich passendem Blütenmuster vernäht.


Auch bei der Form habe ich es mir einfach, aber optisch sehr ansprechend gemacht. Ich habe einfach die Form des Stickrahmens (Pfaff Creative 4.0 260x200mm) als Schnittmuster verwendet. Diese ist rechteckig mit abgerundeten Ecken.

Gutes Format, schöne Erinnerung: ein Kuschlekissen als Geburtsgeschenk
Von bestickten Seite habe ich den unteren Streifen wegschnitten und weil der viel zu Schade für die Restkiste war, habe ich ihn einfach gleich für die Rückseite verwendet. Das fehlende Teil für die Rückseite habe ich einfach so groß ausgeschnitten wie das bestickte Vorderseitenteil. So kann man Stoff sparen und gleichzeitig eine tolle Seitenansicht kreieren.
Besonders spannend: auch von der Seite macht das Kissen eine gute Figur
Beim Zusammennähen habe ich eine Wendeöffnung gelassen, die ich gleichzeitig zum Befüllen des Kissens nutzen konnte. Das Kissen habe ich mit einer Polyesterflockenfüllung gestopft, die allergenfrei ist. Zum Schluss wird die Öffnung dann per Hand mit dem Matratzenstich zugenäht.
Schöne Farbzusammenstellung: Senffarben und ein sonniges Orange. Beim Stickgarn mache ich keine Kompromisse und  verwende ausschließlich hochwertiges, glänzendes Garn (hier Brildor)
Fertig! Ein kleines und feines Geschenk!

Linolschnitt – Linoldruck auf Papier und Stoff || Muster-Mittwoch März

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Hallo, liebe Kreativfreunde!

In meinem letzten Post habe ich Euch ja schon erzählt, dass ich in letzter Zeit viel im Hintergrund gewerkelt habe. Ich habe Farben gemischt, gedruckt, gestempelt und gemalt und gezeichnet, sowohl auf Stoff als auch auf Papier. Heute zeige ich Euch, was ich das letzte Mal dieses Wochenende und das vorletzte Mal in der 5. Klasse ausprobiert habe: Linoldruck!
Viel Handarbeit: Schneiden bis der Arzt kommt, nein, zum Glück brauchte ich nur einmal ein Pflaster

Oh Mannomann, ich will gar nicht darüber nachdenken, wie viel Jahre der letzte Linolschnitt schon her ist oder muss ich Jahrzehnte sagen? Aber offensichtlich ist es mit dem Linolschnitt ähnlich wie mit dem Fahrradfahren: man verlernt es nicht, aber es empfiehlt sich, zu üben ;-) So ist mein erster Druck sagen wir mal "interessant" geworden :-)
Ich will ihn Euch aber dennoch nicht vorenthalten, weil heute Muster-Mittwoch bei Michaela von Müllerin-Art ist. Jeden Monat gibt es bei ihr ein Thema zum Erstellen von Mustern. Im März wurde die Technik "geschnittene Muster" vorgegeben, (die dann gedruckt werden können). Ganz gleich, ob Scherenschnitt, Papercut...ich habe mich für den Linolschnitt entschieden, denn den wollte ich schon lange ein mal wieder machen.


So, dann also rans Werk, wie habe ich es gemacht? Ich habe zunächst ein Bild gezeichnet, halb am Computer, halb per Hand. Natürlich habe ich mir ein viel zu schweres Motiv ausgewählt. Eine Frau mit Gesicht – aber ich dachte, das schaffe ich schon irgendwie. Und dann habe ich mich auch noch beim Ausschneiden der Linolplatte für den schwierigeren Schnitt entschieden, der den Schwarzliniendruck erzeugt. Klarer Fall von Selbstüberschätzung. Aber wer nicht hören will, muss fühlen, und zwar, dass es viel Arbeit ist, alle Umrandungen freizuschneiden und dass man die Messerführung wirklich gut beherrschen sollte!! Aber ich will überhaupt nicht klagen, es hat nämlich super viel Spaß gemacht. Ich will Euch nur den Tipp geben, dass man lieber mit einfach auszuschneidenden Motiven anfangen sollte und ich empfehle Euch den Weißliniendruck, der auch als nächstes auf meiner Liste steht. Dabei werden die Linien ausgeschnitten, die später auf dem Blatt weiß sind und der Hintergrund ist Schwarz. Das macht viel weniger Arbeit.Nach dem Zeichnen auf Papier, habe ich mein Motiv leicht vereinfacht auf Butterbrotpapier abgepaust. Dazu habe ich einen Bleistift mit einer dicken, weichen Miene (7B) verwendet, damit die Linien sich später auf die Linolplatte pausen lassen.

Wie Ihr seht, war mein gezeichnetes Motiv deutlich detaillierter

Dann habe die Seite mit den Bleistiftlinien auf die Linolplatte gelegt …


Butterbrotpapier mit Motiv auf Linolplatte
… und auf der Rückseite solange gemalt, bis alle Linien auf die Linolplatte übertragen waren. Im Übrigen erhebe ich hier keinen Anspruch auf korrektes Vorgehen, ich habe einfach so gearbeitet, wie ich es für mich richtig gehalten habe :-)

Durchpausen des Motivs auf die Linolplatte


Bleistiftbild auf Linol
So und dann ging es ans Abschneiden – das hat ungefähr zwei Stunden gedauert. Das hatte aber auch etwas Meditatives. Ich empfehle, die freie Hand nicht in Schnittrichtung liegen zu lassen. Auch wenn man es weiß, ein Abrutschen passiert leider trotzdem, wenn man sich nicht konzentriert. Ich spreche aus Erfahrung ;-)
Schneiden der Linolplatte


Linolspäne

Fertig, jetzt kann gedruckt werden:






Und das ist das erste Druckergebnis auf Papier: sagen wir mal so, es ist definitiv ein Unikat ;-) Aber fürs erste Mal nach 26 Jahren ganz ok.


Hier habe ich mal das Gesicht am Computer bearbeitet, so hätte ich es gern gehabt.


Und da ich gerade schon mal am Rechner saß, habe ich noch ein wenig weiter mit Musterungen rumgespielt, auch wenn das jetzt vom eigentlichen Thema mit Schnitttechniken abweicht.
Da ich gern Jugendstilmuster mag, habe ich mich für eine Spiegelung meiner tanzenden Blumenfrau entschieden, weil mich das an die Musterungen von vor gut 100 Jahren erinnerte. Oder doch eher an bemalte Küchenkacheln?
Meine linolgedruckte Blumenfrau gespiegelt
So, und da das hier ein Nähblog ist, habe ich das Motiv mit Acrylfarbe in Gold auch auf Stoff gedruckt. Der Druck hat leider nicht so gut geklappt, deshalb habe ich die Linien noch mal mit einem Pinsel nachgemalt. 


Acrylfarbe & Linolrolle: nach getaner Arbeit schnell gut abspülen!

Go for Gold!

Linoldruck auf Stoff funktioniert mit goldener Acrylfarbe nicht wirklich gut, aber immerhin wurde die Umrisse gedruckt, die ich dann ausmalen konnte. Vielleicht wäre aber auch ein Baumwollstoff besser geeignet gewesen, als Kunstwildleder
Fertig gemalt und zum Kosmetiktäschchen vernäht, sieht das "Kunstwerk" dann folgendermaßen aus:


Mein Linolschnitt auf einem Kosmetiktäschchen




Kosmetiktasche von innen ohne Futter, da das Kunstwildleder von beiden Seiten schön aussah

Textilkunst: Gelliprint und Freihand-Nähen werden zu einem Kissen

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Liebe Kreative!

Ich möchte Euch heute eine Kombination aus zwei Textilkunst-Techniken vorstellen, die ich zusammenfließen lassen und in ein Kissen – mein neues Farnkissen – verarbeitet habe.




Also, dann beginne ich mal von Anfang. Vor ein paar Wochen habe ich einen Druckkurs bei der lieben Kristina von Am liebsten Bunt besucht. Dort haben wir unter fachkundiger Anleitung und mit viel Spaß vor allem Papiere bedruckt.

Beim Druckkurs war's lustig: es ist toll, wenn Blogger sich richtig kennenlernen!
Links: Farbmischpalette, Mitte: Gelliplate, rechts: fertige Druckbilder
Zum Drucken haben wir sogenannte Gelliplatten verwendet. Dieser Druck benötigt keine Druckpresse. Die Platten gibt es aus Silikon, welche ich persönlich bevorzuge oder auch aus Gelatine. Zuerst wird dazu Farbe auf einer separaten Pappe oder Glasplatte vermischt. Nun kann man nach Herzenslust verschiedene Schablonen auf die Gelliplatten legen, die schöne Abdrücke hinterlassen. Ich habe für mein Kissen ein Farnblatt verwendet. Die Farbe wird dann mit einer Farbrolle auf die Gelliplatte gestrichen und dann wird das Papier oder der Stoff für den Druck darauf gelegt.
In Nahaufnahme: Farn auf Gelliplatte, gedruckt wird mit Acrylfarbe und Linolrolle
Ganz zum Schluss habe ich aber noch einen Probedruck auf Baumwollstoff gewagt. Ganz schlicht in schwarz-weiß mit ein paar mintgrünen und weinroten Farbresten, die das Bild erst spannend machen, wie ich finde.
Gelliart auf Baumwolle

Dieses interessante Stoffstück wartete nun einige Wochen in meinem Stoffschrank darauf, von mir verarbeitet zu werden. Erst mußte aber mal eine Idee her. Dann habe ich mir vor eine Woche einen neuen Nähfuß bestellt, nämlich einen zum Freihand-Nähen (Dynamic Springfoot), was ich schon seit langer Zeit einmal ausprobieren wollte. Somit war dann klar, was ich machen würde. Nähmalen auf dem Gelliprint.
Erst einmal musste ich eine Farbauswahl treffen. Ich habe mich für Neongrün, Marineblau und Silberglitzer entschieden. Das Glitzergarn kann man auf den Fotos leider nicht sehr gut erkennen. In Wirklichkeit sehen die schimmernden Streifen aber richtig toll aus und setzen herrlich aufblitzende Akzente.

Farbauswahl treffen

Los geht's: Man braucht mit diesem Nähfuß nur den Stoff hin- und her zu bewegen, der Transporteur wird von der Maschine versenkt




 Zum Schluss habe ich mit Blau noch ringsherum Akzente gesetzt.

 Und etwas Glitzer zur Betonung der Farmblättchen darf bei mir nicht fehlen.
Ich liebe Glitzer!
Fertig. Nun muss das Textilbild nur noch verarbeitet werden. Ich finde es immer gut, wenn man etwas Hübsches mit etwas Praktischem kombinieren kann.
Textilkunst: Handbedruckter Stoff mit Ziernähten

Zurück zur Natur: von diesem Farn stammt mein Farbdruck auf dem Kissen

En détail: Hier sieht man schön sowohl den Druck, als auch die Ziernähte





Für die Rückseite habe ich einen blau-schwarzen Satinstoff gewählt.

Und zum Schluss noch zwei meiner anderen Drucke, diese hier aber auf Papier und gerahmt:

Nähzimmer einrichten– praktische Tipps und meine Nähmaschinen-Sammlung

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Hallo, liebe Nähfreunde!
Heute möchte ich mal einen kleinen Einblick in meinen Nähraum gewähren. Vielleicht ist ja die ein oder andere Idee für Euch dabei, wie Ihr Eurer Kreativzimmer auch hübsch und ordentlich gestalten könnt.
Wie Ihr sehen könnt, ist mein Nähraum wirklich klein, was wohl vielen von Euch ähnlich gehen mag.
Dann stelle ich Euch zunächst mal meine Nähmaschinen vor…

Bei der Arbeit an meiner alten Industrienähmaschine 

Ich habe insgesamt vier Nähmaschinen, von denen ich aber meist nur zwei benutze.
Die erste ist meine Pfaff Creative 4.0, die eine Kombimaschine aus Nähmaschine und Stickmaschine ist. Ich bin wirklich nach wie vor sehr glücklich mit diesem Kauf, da sie die allermeisten Arbeiten, die ich mit Stoffen erledigen möchte, super bewerkstelligt.

Pfaff Creative 4.0 von vorne mit Blick aufs Display und ich mit meiner praktischen Schneidertasche

Meine Pfaff Creative 4.0 von der Rückseite
Sie stickt wirklich ganz wunderbar, wie Ihr hier sehen könnt:
Stickmaschine bei der Arbeit 

Pfaff 138
Und wenn ich mal wirklich dicken Stoff zu bearbeiten habe, dann muss meine gute alte Industrie-Nähmaschine Pfaff 138 ran. Es ist keine reine Leder-Nähmaschine, sondern viel mehr ein Allroundtalent, das heißt sie näht auch mal dünnere Lagen, so dass man nicht dauernd die Maschine wechseln muss.

Da wir gerade bei Pfaff sind, zeige ich Euch hier noch meine Coverlock 4.0, die ich jedoch leider sträflich vernachlässige. Ich komme einfach nicht dazu, sie wirklich zu nutzen, weil ich äußerst selten Kleidung nähe.

Pfaff Coverlock 4.0

Zu guter Letzt zeige ich Euch auch noch meine erste Nähmaschine, das gute Stück stammt noch von der Großmutter meines Mannes, tut aber nach wie vor brav ihre Dienste, wenn die anderen mal zur Wartung müssen.
Rattert wie 'ne Eins: meine alte Victoria Haushaltsnähmaschine

Wie Ihr seht, sind das viele Maschinen, die viel Platz benötigen. Schwierig in einem kleinen Raum. Deshalb habe ich Prioritäten gesetzt und einfach die Maschinen permanent aufgebaut, die ich am meisten benutze. Die anderen stehen im Schrank (was natürlich ein bisschen Schade ist).

Ordnung am Nähplatz ist die halbe Arbeit, na ja, nicht ganz ;-)

Wie Ihr im Hintergrund des Fotos seht, habe ich viele Kisten zum Verstauen meiner Näh-Utensilien – unverzichtbar für angefangene Nähprojekte oder aber auch für Stoffe, die ich nur ganz selten benutze. 

In diesem Post habe ich Euch bereits meine Schubladen-Aufbewahrungssysteme gezeigt. Für mich ist Übersichtlichkeit in meinem Nähraum sehr wichtig, sondern werde ich wahnsinnig ;-) Man baut sich mit der Zeit nämlich ziemlich schnell zu und kommt gar nicht zum Arbeiten.

Das gleiche Problem hatte ich mit meinen Stoffen. Ihr könnt da bestimmt auch ein Lied von singen, dass man irgendwann nicht mehr weiß, wohin damit. Ich hatte sie zunächst auch in den Kisten aufbewahrt, musste dann aber feststellen, dass ich bald den Überblick verloren hatte und beim Suchen eines bestimmten Stoffes, oft Stoffe entdeckt habe, von denen ich gar nicht mehr wußte, dass ich sie habe ;-)

Deshalb habe ich nach einer Lösung gesucht, die mir sowohl Übersichtlichkeit schafft, als auch platzsparend ist und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis:

Meine Stoffe in einer Vitrine

Die Vitrinen sind sehr schmal, ca. 30 cm tief, das heißt, wenig Raumverlust, aber völlig ausreichend für die Stoffe. Ich habe sie nach Farben sortiert, was nicht nur wie ein schöner Regenbogen aussieht, sondern natürlich auch die Suche erleichtert!
Eine Vitrine habe ich nur zur Hälfte verglast ausgewählt, damit ich auch unansehnlichere Dinge, wie Bügeleisen und Einlagematerialen sauber verstauen kann.
Darüber habe ich meine Näh-Literatur und meine Veröffentlichungen verstaut. Ebenso wie meine Faltordner, in denen ich Stoffreste aufbewahre, die zu groß für die Resteschubalde sind.

Vor kurzem habe ich eine Wand meines Nähzimmers gestrichen, das Foto möchte ich Euch auch nicht vorenthalten:
Mein frisch gestrichener Nähplatz. Oben auf dem Schrank seht Ihr einen Kranz aus Stoffresten
Und nun zu Euch, schreibt mir, wie Euer Nähbereich aussieht. Wer auch schon mal einen Bericht über seinen Nähraum geschrieben hat, kann ihn hier gern verlinken. Ich würde mich sehr freuen und bin gespannt.

Rüschen nähen || Eingriffstaschen nähen || aufgesetzte Tasche nähen || Abnäher nähen – 4 Tutorials gezeigt an 1 Tasche

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Liebe Nähfreundinnen!
Endlich gibt es mal wieder ein paar Tutorials für Euch! Unter den bereitstehenden Links weiter unten im Text könnt Ihr vier Anleitungen finden, wie Ihr Rüschen, Eingriffstaschen, Abnäher und aufgesetzte Taschen näht. Das alles zeige ich Euch anhand einer Tasche, die ich in einer körperangepassten Form entworfen habe.
Sie lässt sich quer über die Schulter tragen und bietet komfortable Eingriffe, wenn Ihr die Hände frei haben müsst, zum Beispiel beim Einkaufen oder wenn Ihr mit Euren Kindern unterwegs seid.

Wie Ihr die Rüschen näht, könnt Ihr hier nachlesen.
Das Nähen der Rüschen ist allgemein gefasst, so dass Ihr das Tutorial auch nutzen könnt, um zum Beispiel Rüschen an einem Kleid oder Rock anzubringen.

Alles im Griff: Meine Schultertasche
Hier seht Ihr, wie die Tasche von innen aussieht sie. Sie lässt sich bequem mit Reißverschluss öffnen und bietet viel Platz für eine Zeitschrift und alles, was man unterwegs braucht.
Lässt tief blicken: viel Platz für allerlei Dinge, die frau braucht

Hier geht es zu der Anleitung, wie Ihr eine aufgesetzte Tasche nähen könnt. 
Das Tutorial lässt sich auch für aufgesetzte Taschen auf Hosen nutzen.
Taschen kann man nie genug haben

Hier geht es zu der Anleitung, wie Ihr einen Abnäher nähen könnt. 
Eigentlich benötigt man Abnäher meist für Kleidungsstücke, wie Ihr sehen könnt, kann man sie aber auch für aufgesetzte Taschen verwenden.
Abnäher mal anders: an einer aufgesetzten Außentasche
Hier geht es zu der Anleitung, wie Ihr eine Eingriffstasche näht. 
Auch hier ist die Anleitung ebenso zum Einnähen an einer Hose verwendbar. Aber warum sollte man nicht auch mal an einer Handtasche eine Eingriffstasche haben? Gerade für Taschentücher, die immer sehr schnell griffbereit sein sollten, bietet sich diese Lösung gut an!



Viel Spaß beim Nachnähen!

So eröffnest Du Deinen eigenen Design-Shop bei Spreadshirt

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Liebe Kreative!

Vor kurzem habe ich meinen Design-Shop bei Spreadshirt.de eröffnet. Diesen möchte ich Euch natürlich zum einen nicht vorenthalten. Zum anderen würde ich Euch auch gern zeigen, wie einfach es ist, solch einen Shop selbst zu eröffnen!

Ich weiß ja, dass die meisten von Euch auch sehr kreativ unterwegs sind. Viele von Euch nähen, einige malen, drucken, zeichnen und andere entwerfen auch ihre eignen Designs.

Ich entwerfe schon seit einiger Zeit meinen eigenen Graphiken. Begonnen hat es bei mir mit meinen Baggerkissen. Diese Motive habe ich damals auf Stoff drucken lassen und dann vernäht. Gern arbeite ich auch mit Siebdruck oder aber ich rechne meine Designdateien in Stickdateien um und sticke sie dann anschließend auf Taschen oder Oberteile. Das ist alles jedoch sehr zeitaufwändig und arbeitsintensiv.
Die Grafiken dazu erstelle ich meist am Computer mit Photoshop. Manchmal dient dazu auch eine gemalte oder gedruckte Vorlage von mir, die ich umwandle. In letzter Zeit habe ich mich viel mit Marmorierungen beschäftigt. Dabei sind wunderschöne Motive entstanden, für die ich jetzt eine fantastische, wie auch einfache Verwendungsmöglichkeit gefunden habe: Ich nutze dieses Design nun für vielfältigste Produkte bei #Spreadshirt und habe in kürzester Zeit viele individuelle Produkte damit erstellt, zum Beispiel ein T-Shirt Design. Dadurch spare ich viel Zeit und kann sie nicht nur für mich nutzen, sondern auch verkaufen. Das Hochladen und Anbieten der eigenen Motive ist dabei völlig risiko- und kostenfrei.



Bei Spreadshirt hat man also ganz einfach die Möglichkeit, seine selbst entworfenen Grafiken  – wie der Firmenname es verspricht – auf T-shirts oder auch auf Handyhüllen, Taschen, Tassen, Babybodys und vielem mehr applizieren zu lassen und wie gesagt – das Tolle ist: man kann sie anbieten! Und es bringt sehr viel Spaß auszuprobieren, wie das eigene Design auf den unterschiedlichen Produkten wirkt.

Ihr braucht Euch nur bei Spreadshirt anzumelden und schon ganz es losgehen.
Ich habe hier mal ein paar Screenshots für Euch, damit Ihr Euch das vorstellen könnt, wie schnell das geht.

Ein paar Klicks genügen und schon kann es losgehen!


T-shirt selbst gestalten: Zunächst ladet Ihr Euer selbst entworfenes Bild hoch und entscheidet dann, ob Ihr das Design anbieten wollt. Das heißt, dass der Käufer das Design auf einem von ihm gewählten Produkt platzieren und bestellen kann.



Die zweite Möglichkeit ist, dass Ihr selbst Produkte aus dem Sortiment auswählt und diese dann mit Euren Designs gestaltet und perfekt in Position bringt. Dann müsst Ihr Euch nur noch entscheiden, wie hoch Euer Designpreis sein soll, der zusätzlich auf die Material- und Druckkosten aufgeschlagen wird und letztendlich in Eure eigene Tasche fließt. Dann ist Euer Shop schon fertig. Eure Shop-Url könnt Ihr dann auf Euren Social-Media-Kanälen wie Facebook, Twitter und Co bekannt machen.



Für die Profis unter Euch: Es gibt noch viele Optionen, den Shop zu individualisieren. Man kann einen Banner einbauen, Farben verändern und der Shop lässt sich auch, wie auf meinem Blog, auf der eigenen Webseite integrieren. Was wirklich auch sehr einfach geht.


Es muss lediglich nur der html-Code einkopiert werden, und dorthin gelangt man hier bei Blogger zum Beispiel, in dem man oben links, neben dem "Verfassen-Button" den "HTML-Button" auswählt und dort alles einfügt, was einem Spreadshirt an Codezeilen für die Shop-Integration ganz bequem zur Verfügung gestellt hat.

Voilà: fertig! Hier ist mein Onlineshop, ich freue mich :-)


Mein Shop mit meinen eigenen Designs :-)

Dieser Artikel wurde gesponsert von Spreadshirt.

Marmorierte Tasche aus Kork – mein Beitrag für den Design Award Kork von Makerist

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Liebe Näh- und Kunstfreunde!

Ihr habt ja vielleicht schon auf meinem Instagram-Account gesehen, dass ich mich schon seit längerem mit verschiedenen Marmoriertechniken und der alten türkischen Kunst (der Buch-Veredlung) Ebru beschäftige.
Außerdem schlägt mein Herz für Korkstoff. Ein fantastisches Material zur Taschenverarbeitung, weil es für mich die perfekte Alternative zu Leder darstellt. Es ist geschmeidig, vernähbar, edel in der Anmutung und zu dem verfügt es über die Eigenschaft, dass es leichter als Leder ist. Für mich ein großes Plus, weil ich sowieso immer schon genug Dinge für mich und die Kinder mit mir rumschleppe. Da sollte das Eigengewicht der Tasche eher leicht ausfallen. Diese Tasche aus Kork habe ich Euch bereits vor einiger Zeit vorgestellt.

So, und wie schlage ich nun den großen Bogen zu diesen beiden doch recht unterschiedlichen Themen? Ja, ich habe sie vereint und marmoriere seit einiger Zeit auch Korkleder. Für mich ein wahr gewordener Traum, in dem ich Farbgestaltung und Nähen miteinander verbinden kann.

Dass makerist gerade einen Wettbewerb veranstaltet, bei dem es um die Verarbeitung von Kork geht, kommt für mich sehr gelegen, um Euch mein letztes Projekt vorzustellen: eine Handtasche. 

Zunächst habe ich den Kork marmoriert. Dieses Muster ist ein Steinmarmor. Der Kork war aber schon leicht weißlich eingefärbt. So kommen die Farben gut zur Geltung.


Für mich ist diese Taschengröße ideal. Ich kann alles mitnehmen, was ich für mich und meine Jungs brauche. Und sie lässt sich immer noch bequem schultern oder auch mal quer tragen, so dass sie nicht im Weg ist, falls ich mal eben einen kleinen Sprint hinlegen muss, um meinen kleinen Wildfängen hinterherzujagen ;-)

Die Rückseite der Tasche habe ich unbehandelt gelassen und zwei Taschen aufgesetzt, die durch eine messingfarbene Niete getrennt werden.






Und hier noch mal ein kleiner Blick hinter die Kulissen, bevor ich mich den Details der Tasche widme. Ein Bild vom Marmorierprozess und wie Ihr vielleicht an der kleinen Hand erkennen könnt, mein Sohn hat mir geholfen :-)



So, und nun kommen die Details:
Tasche von oben – ausgekleidet mit puderfarbenen Polsterstoff
Hier kann man schön den marmorierten Folienstoff erkennen, der einen sauberen Abschluss für die Innentaschen herstellt, die durch einen messingfarbenen Druckknopf getrennt sind.




Extra weit öffenbarer Reißverschluss.




Die Ringe zur Befestigung der Schulterriemen sind mit Nieten verstärkt. Mit dieser Nieten-Drehspindel installiere ich sie übrigens.



So und zu guter Letzt möchte ich Euch noch mein Logo zeigen, dass ich schon vor einiger Zeit von der tollen Designerin Diana Pascucci anfertigen lassen habe. Ich bin überglücklich mit der klaren und frischen Aussagekraft meines Schriftzuges. Das A ist in Form einer Handtasche gezeichnet.

Hier seht Ihr mein Logo im Original (Danke noch mal, Diana!)


... und hier in Form von messingfarbenen Metallbuchstaben, die der Tasche einen professionellen Look verleihen.



Und nun gehts ab zum Kork Design Award!



Handytasche mit Lift nähen – Anleitung

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Liebe Nähfreundinnen!

Heute zeige ich Euch eine Smartphonetasche, die einen sogenannten Lift besitzt, um das Handy ganz praktisch aus der enganliegenden Hülle ziehen zu können.

Der Lift ist ein Band, das um das Smartphone herum in der Tasche liegt und gleichzeitig als Verschluss des Täschchen dient, um das Handy vor dem Herausfallen zu schützen.



Nähen des Liftbandes
Geschrieben habe ich diese Anleitung für Nähwelt Flach. Deshalb findet Ihr die vollständige Beschreibung zum Nähen des Handytäschchens hier.

Schürze nähen aus Procion MX gefärbten Stoffen mit Siebdruck und Breakdown Printing

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Heute beginne ich meinen Blogpost mal wie einen Brief an Dich und tippe runter, was ich bei meinem letzten Stoffdruck-Workshop gelernt und was ich aus den gestalteten Stöffchen genäht habe.




          
                                                                                                                        Hamburg, den 15. Mai 2016
Liebe Stofffreundin!

Wie Du ja auf meinem Blog vielleicht schon gelesen hast, liebe ich Stoffe über alles. Schöne Stoffe in Stoffgeschäften zu bewundern, über sie zu streichen und ja, auch sie zu kaufen, gefällt mir ziemlich gut. *Hach* 
So weit so gut. Nun dachte ich mir aber, als echter Stofffan muss da noch mehr gehen und zwar ist doch das Entwerfen und Gestalten von eigenen Stoffen noch eine Note aufregender (… und erspart den Weg zum Stoffshop – mein Gott, was bin ich praktisch veranlagt ;-). Kann man doch aus der unerschöpflichen Fülle von Farben schöpfen, selbst die verschiedensten Töne anmischen und diese dann auf unterschiedlichste Arten und Weisen auf die Baumwolle bringen. 
Du ahnst es, liebe Stofffreundin, ich habe mich mal wieder zu einem Druckkurs angemeldet. Neulich war ich ja schon ein mal bei Kristina Schaper von Am liebsten Bunt zu einem Gelliprintkurs
Dieses Mal hatte ich mich für etwas ganz Besonderes entschieden, ich zitiere Kristina: "Stoffe drucken und gestalten mit Procion MX– Die  sogenannten Kaltreaktivfarben von Procion MX werden dazu verdickt und lassen sich mit Hilfe unterschiedlicher Werkzeuge auf den Stoff auftragen. Mit Spachteln, Rollen, Schablonen, Stempeln, Siebdruckrahmen etc. wird sich dem experimentellen Stoffdruck gewidmet. Auch die Technik des "Breakdown-Printing" wird ausprobiert."
Das klingt und ist sehr spannend. Also, angemeldet und losgelegt.

Unsere Truppe bestand aus vielen netten Frauen, die auch alle äußerst kreativ unterwegs sind und so war auch ein spannender kommunikativer Austausch für den Tag gesichert :-)
Kristina und ich in Action
Weil uns aufgrund eines Raumwechsels die Farben ausgekippt waren, was natürlich ein bisschen Schade war, aber so what, sh.. happens manchmal, war nicht  mehr ganz so viel Farbe übrig und deshalb sehen die Farbtöpfe auch so wild verschmiert aus, aber ich finde, wir haben das Beste aus den Resten rausgeholt! 
Unsere Procion MX Farben (Farbreste)
Und dann ging es los. Die mit Soda vorbehandelten Stoffe wurden auf die Tischplatte mit Nadeln gesteckt und dann frei nach Lust und Gusto mit den Farben bestrichen, gespachtelt, gesiebdruckt (dazu schreibe ich Dir, liebe Stofffreundin, demnächst noch einen ausführlicheren Brief) und auch mit Breakdownprinting gestaltet.
Mit Soda vorbehandelte Stoffe

Breakdown Printing klingt ganz kompliziert – ist es aber nicht. Dazu werden Siebdruck-Siebe vorab mit mustergebenden Materialen wie Plastiktüten, Zwiebelnetzen, Noppenfolie usw. und verdickter Procion MX Farbe beschichtet und getrocknet. Im Kurs haben wir diese Siebe dann auf den Stoff gelegt und sind mit neuer Farbe und Rakel darüber gegangen. Durch die neue feuchte Farbe ist nach jedem Rakeln die getrocknete Farbe raus/runtergebrochen (break down) und in den Stoff gezogen.

Hier wurde wild gefärbt, gemustert und gestaltet 

Zu Hause habe ich dann die Stoffe getrocknet und somit fixiert. Das Tolle an den Farben ist, dass sie auf der Rückseite der Baumwolle fast so kräftig durchgekommen sind, wie auf der bedruckten Seite. Am nächsten Tag habe ich dann meine Stöffchen bei 40 °C gewaschen, um die Farbreste auszuwaschen.
Hier sind die Ergebnisse:



Und, was hättest Du mit den Stoffen gemacht, meine liebe Stofffreundin? Ich habe lange überlegt und dann ist mir beim Kochen aufgefallen, dass meine Schürze ganz schön oll aussieht und schon war es beschlossene Sache, eine Schürze zu nähen. Dazu habe ich zwei meiner fünf Stöffchen zur Hand genommen.

Keine Meisterwerke, aber für den ersten Versuch mit diesen Farben ganz spannend

Procion MX Siebdruck und Stempeldruck

Breakdown Printing mit Plastiktüte auf Sieb mit verdickter Procion MX Farbe

Diese beiden Stoffe habe ich dann in Streifen geschnitten, um sie miteinander als Patchwork zu kombinieren.

In Streifen geschnittene Stoffe
Hier sind die Streifen schon in Form einer Schürze zusammengenäht.

Vorderseite der Schürze


Und so sieht die Schürze dann in Aktion aus. Von vorne:

Und von der Seite:

Die Rückseite der Schürze habe ich mit grünschimmernden Taft vernäht. So könnte ich die Schürze theoretisch auch anderes herum tragen. Ich fand das irgendwie hübscher so, da ja auch auf der linken Seite die vielen Nähte vom Patchworken zu sehen waren. Was meinst Du, liebe Stofffreundin, wie hättest Du es gemacht? Und dann habe ich nur noch die Seiten an den Armausschnitten umgenäht und fertig war der Tunnelzug für das Bändchen!


Mein Sohn hat die Schürze dann auch gleich mal Probegetragen. Steht ihm ganz niedlich, finde ich :-) Sieht fast aus wie ein schickes Sommerkleid!
Und hier kommt noch der Clou der Schürze: Sie ist wie Du schon auf dem Bild mit meinem Sohn siehst, verstellbar. So könnte dann auch mein Mann, würde er denn beim Kochen eine Schürze tragen, diese umbinden und auf seine Größe einstellen. Ich mache Dir das mal in diesem bewegten Bild vor:

So, das wars mit meinem Bericht für heute. Ich hoffe, Du fandest ihn interessant. Mir hat es auf jeden Fall mal wieder große Freude bereitet, zu werkeln und darüber zu schreiben.
Deine Vanessa 

Gequiltete Patchworkdecke – meine neue rosafarbene Tagesdecke

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Liebe Nähfreundinnen!
Mein neuer Quilt – ein Traum in rosa-senffarben 
Kennt Ihr das Gefühl, wenn ein großes Nähprojekt endlich fertig wird? Ich finde es einfach wunderbar! Dieser Stolz, es endlich geschafft zu haben und dann sein Werk bewundern zu können. Und der nächste Morgen, wenn man aufwacht und dann liegt auf dem Nähtisch nicht mehr die unfertige Decke, Tasche, Hose usw., sondern ein Ding, das man benutzen, streicheln und bewundern kann. Ja, ich weiß, ich komme hier gerade ins Schwelgen, aber das liegt daran, dass ich die Stoffe für diesen Quilt bereits vor zwei oder vielleicht sogar drei Jahren gekauft habe. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern. Zu Frühjahrsbeginn habe ich dann die Stoffschätzchen aus den Tiefen meines Stoffschrankes hervorgeholt und mich endlich drangesetzt, die kleinen Quadrate zusammenzunähen.


Close-up: Freestyle gequiltete Patchworkdecke 
Schönes Stoffpaketchen!
Die Stoffe, die ich hauptsächlich verwendet habe, sind sogenannte Charmpacks, also vorgeschnittene Stoffquadrate, das Äquivalent zu den Jelly Rolls, den Streifenrollen.
Sehr praktisch und unheimlich vorteilhaft, wenn man nicht möchte, dass das Projekt durch die ganzen Schneidearbeiten noch mal hundert Jahre länger dauert :-)
Ich habe die Stoffe von Moda "2wentythree" und die unifarbenen Bella Solids in rosa verwendet.

Sehr praktisch: Bereits zugeschnittene Quadrate
So, und dann ging es los. Ich zeig Euch mal hier ohne Anleitung, einfach zur Inspiration, was ich gemacht habe. Für die Rückseite habe ich noch den Moda Patchworkstoff Grunge und bei Stoff & Stil für die Einfassung senffarbenen Stoff dazu gekauft. Ich muss zugeben, so ein Stoffeinkauf für einen großen Quitt – soll er nicht aus Reststoffen bestehen – ist nur etwas für echte Liebhaber. Aber es ist natürlich klar, dass es günstiger ist, sich eine fertige Decke zu kaufen. Aber wo bleibt denn dann der Spaß, die Handarbeit und das Gefühl, etwas Eigenes, Einmaliges geschaffen zu haben :-)?

Hier seht Ihr also die fertig zusammengenähten Quadrate. Diese habe ich dann noch mal wild quer geschnitten, halbiert, umgedreht, auf den Kopf gestellt…ehrlich gesagt, ich weiß es nicht mehr, aber irgendwie neu zusammengenäht. Ich musste auch den Stoff, der für die Rückseite vorgesehen war, auf der Vorderseite miteinarbeiten, weil die Decke sonst nicht groß genug gewesen wäre. Jetzt ist sie ca. 150 cm breit und 240 cm lang – eine tolle Sofagröße zum Einkuscheln!

Quadrat an Quadrat

Als dann tatsächlich die Vorder- und Rückseite fertig waren, habe ich dazwischen eine nicht zu dicke und nicht zu dünne Einlage aus Baumwolle platziert und alles mit Sicherheitsnadeln fixiert, damit beim Quilten nichts verrutschen kann.
Das war für mich übrigens auch die großes Frage: Gebe ich die Decke in professionelle Hände oder quilte ich selbst? Da ich mir vor kurzem einen Freihandnähfuß gekauft hatte (hier habe ich ihn für ein anderes Kissen-Projekt verwendet) und ich gern Neues ausprobiere, war die Antwort klar! Die Decke hat schon eine ganze Reihe von Fehlerchen, aber ich lieb sie trotzdem :-)

Und so sah dann die Decke bei der Verbreitung an unserem großen Esszimmertisch aus. Denn zum Quilten braucht man Platz!
Auch die Arbeitsgeräte wollen sorgfältig gewählt sein, ich arbeite an einem hochflexiblen Hocker – der ist super für den Rücken!

Während des Quiltens stellte ich dann fest, wie anstrengend und schwierig es ist, die Stoffmassen hin- und herzubewegen. Man muss schon einen starken Druck auf die Finger ausüben und da ich in einigen YouTube Quilt-Videos, Frauen mit Spezialhandschuhen bei der Arbeit beobachtet hatte, kam mir die Idee, dass ich ja auch meine Reinigungshandschuhe mit den Noppen verwenden könnte. Die Idee war gut, der Stoff rutschte mir nicht mehr aus den Händen und ich konnte ihn gut unter der Maschine hin-un herschieben. Die Nähmaschine hatte ich natürlich vorher auf Freihandmodus mit versenktem Transporteur gestellt.

Mit den genoppten Gummihandschuhen lief die Arbeit wie am Schnürchen
Gequiltet habe ich nach Lust und Laune. Die Stiche habe ich in Form von Blättern und Kreisen geführt, was zu einem ansprechenden Ergebnis geführt hat. 
Die Quiltlinien sind in Blätter- und Kreisform genäht
Nach dem Quilten kam dann die Einfassung dran, die man hier schön sehen kann.
Schönes Binding in senfgelb

Als die Decke dann gestern Abend endlich fertig wurde, habe ich sie gleich mal ausprobiert. Sehr gemütlich und hübsch!

Eingekuschelt in einem nicht alltäglichen Werkstück!
Auch zusammengefaltet, macht die Tagesdecke einen prima Eindruck auf unserem Sofa! 
Der senffarbene Abschluss bietet einen schönen Kontrast zum Rosa und findet sich auch im Stoffmuster wieder

Und hier seht Ihr die Decke noch mal komplett von der Vorder- und Rückseite.
Decke von vorn
Auch eine schöne Rückseite kann entzücken!
Decke von hinten
Die Decke der Länge nach …

…eingerollt…

…und hier in der Leseecke!



Na, dann schnappe ich mir jetzt mal ein schönes Buch und mache es mir gemütlich :-)! Tschüß!

Leseecke mit Kuscheldecke


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